Branchen-News

Die Schweizer Bio-Plattform für Verarbeitungs- und Handelsunternehmen führt ihre GV am Freitag, 4. September 2009 im Rahmen der Nachhaltigkeitsmesse Lifefair - www.lifefair.ch - durch, wie immer verbunden mit einem aktuellen Schwerpunkt. Dieses Jahr steht das Themenfeld "nachhaltige Fischfang/ bzw. Fischzucht" im Zentrum der Fachdiskussion.

Das Ziel der Vormittagstagung ist es, eine Standortbestimmung zu den Angeboten, Labels und Zertifizierungsprogrammen vorzunehmen und die Perspektiven für die weitere Entwicklung aufzuzeigen. Der Blickwinkel liegt dabei bei den Auswirkungen auf die Verarbeitungs- und Handelsunternehmen, welche einen Grossteil der bionetz.ch-Mitglieder ausmachen.

Auf die folgenden und weitere dringende Praxisfragen werden konkrete Antworten erarbeitet:

  • Welche Praxiserfahrungen werden mit verschiedenen Standards gemacht?
  • Wie steht es mit der Verfügbarkeit der gewünschten Sortimente?
  • Welche Standards sind neben Biostandards in der Fischzucht und empfehlenswert?
  • Wie steht es mit den Zertifizierungsaufwände, Labelgebühren und weiteren Kosten?

Ausgewiesene Fachleuten geben dazu den Input für eine praxisorientierte Diskussion:
  • Heinzpeter Studer, Fachstellenleiter fair-fish - www.fair-fish.ch
  • Michel Steiner, Einkaufsleiter Frischprodukte Manor Food - www.manor.ch
  • Tobby Herrlich, Geschäftleiter fish4future - Grosshandel, www.fish4future.org
  • Dr. agr. Andreas Stamer, FiBL, Fachexperte Tiergesundheit - www.fibl.org
  • Hans Ramseier, Bio Suisse, Qualitätssicherung- und -Entwicklung - www.bio-suisse.ch

Informationen:

Fischfang und Fischzucht:

Nachhaltigkeitsstandards im Praxistest

Freitag, 4. September 2009:

9.00h - ca. 13.00h in Zürich im Rahmen der Nachhaltigkeitsmesse Lifefair - www.lifefair.ch

9.00h Eintreffen, Begrüssung mit Kaffee

9.30-10.00h: bionetz.ch-GV

10.00h - 12.00h: Tagung

Anschliessend Möglichkeit zur Vernetzung



Eine weitere Tagung findet am Samstag statt, Thema: Unser Geld ist kein Spielgeld! Wir brauchen ein Finanzsystem, das für die Wirtschaft da ist.

Information und Anmeldung: info@coopera.ch

Detailinformationen:

http://www.bionetz.ch

http://www.bionetz.ch/agenda/doc/doc_2009/bionetz.ch_einladung_gv09.doc

Lageplan und Anfahrtsweg: http://www.lifefair.ch/3_2.html

Das Netzwerk www.bionetz.ch richtet sich schwerpunktmässig an Verarbeitungs- und Handelsunternehmen, Organisationen mit Schwerpunkt in der Bio- Fair Trade-Vermarktung und einem vertieften Interesse an Nachhaltigkeitszielsetzungen in der Ernährungswirtschaft.

Bezüglich der verschiedenen Label- und Zertifizierungsangebote ist bionetz.ch unabhängig, wirkt aber auf praxisfähige Standards und Arbeitsabläufe v.a. für KMU hin.

Der Tagesanzeiger, Der Bund und vielleicht noch andere Filialen des Tamedia-Konzerns publizierten am Samstag, 29.8.2009 einen Artikel* von Andreas Flütsch ("Verband spielt 'Bio-Bschiss' herunter"), der mehr mit Stimmungsmache als mit Information zu tun hat. Insbesondere die Attacke des Autors gegen Bio Suisse zeigt, dass er in Sachen Bio wohl nicht gerade sattelfest ist.

Missstand ist Missstand, das soll man nicht wegdiskutieren. Oder braucht es allenfalls doch einige Differenzierungen? Nehmen wir an, eine Zeitungsmeldung lautet: Die Polizei kontrollierte 200 Autofahrer. Bei 50 waren Mängel zu beanstanden. Schlimm! Aber unterschiedlich schlimm. Während der eine Fahrer seinen Fahrausweis in seiner anderen Jacke zu Hause hatte stecken lassen, fuhr der andere mit völlig abgefahrenen Reifen daher. Beides kann man zusammenzählen. Aber wird dem Leser damit eine Urteilsgrundlage gegeben? Sicher nicht. Auch beim Bio-Bschiss verhilft die blosse Zählung nicht zu einem differenzierten Urteil. Auch im Bereich Bio gibt es von der eindeutigen Täuschung (Falschdeklaration) bis zur Missachtung von Formalitäten bei der Deklaration jeden Grad von Regelverletzung.

Was hat das alles mit Bio Suisse zu tun? Wenig! Bio Suisse ist der schweizerische Bio-Bauernverband, der Regeln für Produktion und Verarbeitung aufstellt. Sie ist gewissermassen die Legislative. Es wäre nicht gerade intelligent, wenn mandie Zuwiderhandlung gegen Gesetze dem Volk oder dem Parlament anlasten würde, das diese Gesetze beschlossen hat. Für die Einhaltung der Gesetze hat die Exekutive, haben die zuständigen Ämter bzw. die Polizei zu sorgen - also beispielsweise Herr Grütter, der oberste Lebensmittelinspektor im Kanton Aargau oder bio.inspecta (eine der Kontroll- bzw. Zertifizierungsorganisationen).

Ist nun der Detailhandel oder die Gastronomie von Unregelmässigkeiten betroffen, die weder Bio-Produkte abfüllen / umpacken noch selber verarbeitete Produkte abgepackt verkaufen, ist im Aargau allein Herr Grütter zuständig. Denn diese Betriebe unterstehen der Zertifizierungspflicht nicht. Sie werden also nicht durch eine akkreditierte Zertifizierungsorganisation wie bio.inspecta kontrolliert, sondern vom Lebensmittelinspektor.

Dass es im Umfeld seriöser Biofachgeschäfte und -Restaurants und einem Grosshandel, der ausschliesslich mit Bioprodukten handelt, Trittbrettfahrer gibt, die ohne Anstrengung und Mehrkosten profitieren wollen, erstaunt nicht weiter. Da anzunehmen ist, dass das Lebensmittelinspektorat dort Kontrollen vornimmt, wo ein erhöhtes Risiko vermutet wird, muss die erwähnte Fallzahl nicht unbedingt erstaunen. Es ist richtig, dass unkorrektes Handeln unterbunden wird. Für einen Rundumschlag besteht aber vermutlich wenig Anlass.


Matthias Wiesmann, bionetz.ch, 29.08.2009

[* „Verband spielt 'Bio-Bschiss' herunter“ - Artikel im Tages Anzeiger]

(BioFach) - Anfang August wurde in Frankreich das Gesetz "Loi Grenelle" veröffentlicht. Das 32 Seiten umfassende Regelwerk ist aus dem Umweltgipfel "'Grenelle de l'Environnement", der vor zwei Jahren stattfand, hervorgegangen.

Das Gesetz definiert unter anderem den nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung des Klimawandels und erlässt konkrete Durchführungsbestimmungen, die zu einer "nachhaltigen Entwicklung" des Landes beitragen sollen, berichtet Michael Böhm vom bretonischen Bio-Verband IBB.

Neben den Themen Energie, Transport, Abfall etc., werden auch konkrete Massnahmen im Bereich der Landwirtschaft aufgeführt. An mehreren Stellen des Gesetzestextes werden die Prinzipien des biologischen Landbaus hervorgehoben.
Artikel 31 gibt auch klare Ziele für den französischen Bio-Landbau vor: bereits 2012 sollen 6 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche unter ökologischen Bedingungen bestellt werden; 2020 sollen es sogar 20 % sein. Als konkrete Fördermassnahme wurde die Verdopplung des Förderhöchstsatzes für Bio-Betriebe beschlossen.

Copyright: BioFach, Newsletter vom 04.09.2009

(BioFach) - In einer neuen Studie in USA fanden Wissenschaftler heraus, dass aus Kräutern wie Rosmarin, Thymian, Nelken und Minze umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel hergestellt werden können.

Im Zuge eines steigenden Interesses an ökologisch erzeugtem Obst und Gemüse könnten künftig alt bekannte Gewürzarten eine neue Waffe im Öko-Landbau gegen lästige Insekten sein.

Diese natürlichen "Pestizide" hätten einige Vorteile. So sind sie bereits verfügbar und müssen nicht erst auf Verträglichkeit geprüft werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Insekten zu weniger Resistenzbildung neigen als bei herkömmlichen Mitteln. Ausserdem sind sie für die Farmer weitaus weniger gesundheitsschädlich.

http://blog.taragana.com


Copyright: BioFach, Newsletter vom 04.09.2009

(Bio-Markt.info) - Bio-Lebensmittel sind in Japan noch immer teure Nischenprodukte. Mehr als die Hälfte aller Japaner wusste bei einer Verbraucherumfrage mit dem Begriff "ökologisch" nichts anzufangen, berichtet die taz.

Nur 3 % der Befragten konnten erklären, was "Bio" bedeutet. Entsprechend gering ist die heimische Produktion von Biolebensmitteln. Landesweit werden lediglich 0,6 % der Gesamtanbauflächen nach ökologischen Prinzipien bewirtschaftet.
Meist sind es kleine Betriebe, deren Waren es nie in die Konsumketten der grossen Supermärkte schaffen, sondern lokal auf Märkten verkauft werden. Naturkosmetik dagegen verkauft sich deutlich besser.

Quelle: taz

Copyright: Bio-Markt.info,16.12.2009/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.

(Bio Plus) - Auch wenn der Klimagipfel von Kopenhagen keine zählbaren Resultate brachte, wir und viele Konsumentinnen und Konsumenten glauben fest an die Notwendigkeit einer grünen Gesellschaft.

Zum 02. Januar 2010 lanciert die Bio Plus AG aus Seon deshalb eine neue Konsumentenzeitschrift. Diese heisst "oliv" und ist in Bioläden, Reformhäuser, Drogerien, dem qualitätsorientierten Fachhandel sowie ausgewählten Hotels und Restaurants der Schweiz erhältlich.
Hier finden die Leserin und der Leser interessante Beiträge, die helfen, unsere Menüs und unseren Alltag mit Freude etwas grüner zu gestalten.

Copyright: Toralf Richter, Projektleitung Marketing Bio Plus AG, Pressemitteilung vom 21.12.2009

Hier lesen Sie die gesamte Pressemitteilung (pdf.Datei, 599 KB)

(Bio-Markt.info) - "Bei der Auswahl ihrer Urlaubsunterkunft achten immer mehr Urlauber auch auf die Umwelt. Diesen Menschen bieten wir einen Treffpunkt für Angebot und Nachfrage im Internet“, erklärt die 16-jährige Annelen Rathjen, Pressesprecherin von eco-ferien.de, das Geschäftskonzept ihres innovativen Unternehmens. Es handelt sich um eine Schülerfirma.

Mit ihr gewannen engagierte Jugendliche der Beekeschule jetzt den ersten Preis beim "Nasch-Contest" des Schul- und Umweltbildungszentrums Lüneburg. Die Arbeit der jungen Scheesseler wurde von der Jury als "Top-Idee des Jahres" geadelt. Was steckt dahinter?

Bei eco-ferien.de sind Schüler als Web-Designer, Kundenberaterin, Sekretärin, Buchhalter, Personalmanager, Marktingleiter und auch Geschäftsführer aktiv. Im Zentrum der Unternehmensphilosophie von eco-ferien.de stehen Ökologie und Nachhaltigkeit.

Bei eco-ferien.de können Anbieter umweltfreundlicher Urlaubsunterkünfte gegen eine geringe Gebühr ihre Angebote einstellen und so neue Kunden erreichen. Das aktuelle Angebot reicht von Naturcampingplätzen über Bio-Bauernhöfe bis zu Bio-Weingütern, Öko-Pensionen und Bio-Hotels in Deutschland, Östereich und der Schweiz.

Hier der Link: http://www.eco-ferien.de/

Quelle: Rotenburger Rundschau (Original-Artikel ungekürzt)

Copyright: Bio-Markt.info,13.12.2009/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.

(Bio-Markt.info) - Ende Oktober 2009 wurde ein für den Einzelhandel mit Bioprodukten wichtiges Projekt im Programm Leonardo-da-Vinci der Europäischen Union abgeschlossen. Im Rahmen von Eco Qualify 2 wurde ein Qualitätsicherungs-System für die Weiterbildung des Biohandels in Erwachsenenbildungseinrichtungen und deren Trainer entwickelt und verbreitet.

Kernkompetenz Fachberatung im Bio-Handel
Als richtungsweisendes Ergebnis liegt der Öffentlichkeit nun ein europäisches Qualitätssicherungs-System inkl. Handbuch vor, das dazu beitragen wird, die Systematik und das Niveau der beruflichen Weiterbildung für den Biolebensmittel-Einzelhandel zu vereinheitlichen und zu verbessern.

Eco Qualify 2 baut auf die bereits 2005 im Vorgängerprojekt Eco Qualify 1 entwickelten inhaltlichen Qualifizierungsstandards auf. Diese Standards dienen mittlerweile europaweit als Richtschnur in der Qualifizierung von Beschäftigten und Führungskräften im Einzelhandel mit Bioprodukten und sind bereits in viele Bildungskonzepte und Lehrpläne eingeflossen.

Die Projektpartner von Eco Qualify 2 kamen aus Deutschland, Holland, Italien, Österreich und Tschechien.

Zwei Jahre lang haben sich die Experten/innen der involvierten NGOs in zahlreichen Arbeitstreffen dem umfangreichen Thema angenommen und ein gut verständliches und leicht in die Praxis umsetzbares Qualitätssicherungs-System entwickelt. Dieses wurde im Projektverlauf bereits in der Praxis der beteiligten Bildungsträger getestet und an die Realität des Bildungsalltages angepasst.

Eine erste wichtige Bestätigung der zukünftigen Bedeutung des Qualitätssicherungs-Systems Eco-Qualify ist das Interesse mehrerer Bildungsträger an einer Zertifizierung.
So hat sich das renommierte, seit Jahrzehnten in Deutschland und Österreich tätige, Forum Berufsbildung in Berlin entschlossen, seine Lehrgänge zum Naturkostfachhändler nach Eco Qualify zertifizieren zu lassen. Die beiden Partner-Institute Ökomarkt Hamburg und SPES-Akademie in Oberösterreich haben sich ebenfalls zur Zertifizierung entschlossen, andere ihr Interesse bekundet.

Die Zertifizierung liegt in der Verantwortung von ORA, dem in Wien ansässigen Internationalen Verband des Biofachhandel, auch Fachgruppe innerhalb von IFOAM. ORA ist mit der Verbreitung und Verwaltung des gesamten System Eco Qualify betraut.

Kontakt: Ralph Liebing

Quelle: ORA-Pressemitteilung

Copyright: Bio-Markt.info, 11.12.2009/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.
Bild-Copyright: ORA

(Bio-Markt.info) - Derzeit drängen Öko-Banken auf den deutschen Markt. Die Kunden können selbst bestimmen, welches Projekt mit ihrem Geld unterstützt wird. Experten sehen das Potenzial für sozial-ökologische Kreditinstitute bei mehr als zehn Millionen Menschen.

Teilweise bereits seit den 70er-Jahren beanspruchen deutsche Kreditinstitute wie beispielsweise GLS Bank, Umweltbank oder Ethikbank für sich, besonders transparent und nachhaltig mit dem Geld der Kunden umzugehen.

Seit Dezember 2009 bietet die niederländische Triodos Bank Tagesgeld, Sparpläne und Kredite an. Sie ist ausser auf dem Heimatmarkt bereits in Belgien, Grossbritannien und Spanien aktiv und gilt mit 200.000 Kunden als Europas führende Nachhaltigkeitsbank. Seit Anfang November sucht ein Belgier mit einer Direktbank namens Noa Bank deutsche Kunden. Sie alle wollen einfache, transparente Geldanlagen bieten, die in ökologisch und gesellschaftlich sinnvolle Projekte investieren.

Quelle: welt.de

Copyright: Bio-Markt.info, 08.12.2009/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.

Hinweis der bionetz.ch-Redaktion für die Schweiz:

Die Alternative Bank Schweiz AG (ABS) bietet ihren Service bereits seit 15 Jahren an. 
Hier der empfehlenswerte Link: https://www.abs.ch/

(BioFach) - Eine Studie von französischen Wissenschaftlern der Universitäten Caen und Rouen zeigt deutliche Hinweise auf Gesundheitsrisiken bei drei gentechnisch veränderten Mais-Varianten (MON810, MON863, NK603) der US-Firma Monsanto.

Insbesondere die Blutwerte für Leber und Nieren - die Organe, die für das Ausscheiden giftiger Stoffe besonders wichtig sind - weisen signifikante Veränderungen auf.

Untersucht wurden Daten aus Fütterungsversuchen an Ratten, die Monsanto in Auftrag gegeben hatte. Greenpeace hatte dafür gesorgt, dass ein Teil dieser Daten per Gerichtsbeschluss öffentlich gemacht wurde. Von der Bundesregierung fordert Greenpeace, ein Importverbot und einen Anbaustopp der betroffenen gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU durchzusetzen. Zudem solle Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am nationalen Anbauverbot für Gen-Mais festhalten.

Quelle: www.greenpeace.de

Copyright: BioFach, Newsletter vom 18.12.2009

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