Branchen-News

Nachhaltige Zukunftsstrategie

Für das klassische Ingenieurverständnis ist die Herausforderung nicht wirklich neu: Mit beschränktem Input einen optimalen Output zu erzielen. Die im Rahmen der Lebensmitteltagung präsentierten Praxisbeispiele zur optimierten Ressourcennutzung sind denn auch entsprechend eindrücklich. Neue Technologien erlauben eine integrierte und vernetzte Prozesssteuerung, bis hin zu virtuellen Simulationen ganzer Wertschöpfungsketten.

Wie gross die Fortschritte der vergangenen Jahre bei der Ressourcenoptimierung sind, sei es beim Material- oder Energieverbrauch, zeigten verschiedene Beiträge der Lebensmitteltagung. Mit der „Overall Equipment Effectiveness” lässt sich beispielsweise ein verlässlicher und praxisnaher Schlüsselindikator (Key Performance Indicator, KPI) für den Auslastungsgrad eines ganzen Produktionsprozesses ermitteln, der als Basiswert für optimierte Abläufe dienen kann.

Schwieriger ist es, diese einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln, bei der kaum ein Verständnis für die Komplexität der Abläufe von Feld und Stall bis auf den Tisch vorausgesetzt werden kann. Mit der aktuellen Klimadebatte rückt bestenfalls die Thematik der Transportwege ins Bewusstsein.

Warten auf das nächste Labelrating?

Viele Unternehmen beschränken sich nicht auf die betriebliche Optimierung. Gut positionierte Labels und Eigenmarken mit Nachhaltigkeitsmehrwert erzielen heute im Umsatzanteile im zweistelligen Prozentbereich. Einzelne Produkte haben sich sogar als Marktleader etabliert. Bei Coop ist die Biomilch mittlerweile die meistverkaufte Pastmilch. Je nach Positionierung stehen dabei Bioqualität, Fair Trade, oder Herkunft (Swissness, Regionalität) im Vordergrund. Wie das aktuelle WWF-Labelrating auf mehr verwirrende als orientierende Art zeigt, fliessen die Schwerpunkthemen der verschiedenen Labelprogramme immer mehr zusammen.

So eindrücklich die Einzelleistungen sind: Der Schweizer Lebensmittelbranche fehlt insgesamt eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, welche den gewerblichen und industriellen Betrieben bei aller Vielfältigkeit als Orientierungshilfe dienen könnte. In der täglichen Lebemittelpraxis fehlen fundierte Antworten auf teilweise berechtigte Kritik von KonsumentInnen- und Umweltorganisationen.

Kürzlich wurde z.B. im Rahmen einer „Kühe haben Hörner“-Kampagne sogleich die Forderung nach einer „Kuhhorn-Milch“ laut. Darauf lassen sich sachlich und fachlich sinnvolle Antworten finden, z.B. dass mit einer tiergerechten professionellen Herdehaltung der Anteil der horntragenden Kühe erhöht werden kann, ohne die Arbeitssicherheit zu gefährden.

Weitgehend ungeschützt ist die Branche gegenüber gezielten monothematischen Angriffen und Forderungen, die zunehmend über die virtuellen neuen Medien laufen und in kurzer Zeit erheblichen Imageschaden anrichten können. Wie reagiert die Branche etwa auf die Forderung kleiner aber global vernetzter und zunehmend aggressiver Gruppierungen, welche unter dem Titel „Animal Freedom“ , die generelle Abschaffung der Nutztierhaltung fordern und zum Boykott aller tierischen Lebensmittel aufrufen?!

Nachhaltigkeitsleistung: Gutes tun und kommunizieren!

Gefragt sind echte Orientierungshilfen bei der Definition der unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsziele und ein regelmässiger Fachaustausch bei der Etablierung praxisfähiger Lösungen bei deren Umsetzung. Wie schafft es ein Unternehmen, sich mit einem Biovollsortiment auf dem Markt zu positionieren? Wie funktioniert eine konsequent regionale Vermarktung? Welche Massnahmen sind nötig, um einen industriellen Verarbeitungsbetrieb ausschliesslich mit erneuerbaren Energien zu betreiben? Wie lassen sich ganze Wertschöpfungsketten klimaneutral ausrichten?

Für solche Fragen werden von Lebensmittelfachleuten in der Praxis und angewandten Forschung schon heute selbstverständlich fachkundige Antwortungen vorausgesetzt. Mit konkreten Praxislösungen für diese Herausforderungen und deren proaktive Kommunikation kann die Schweizer Lebensmittelbranche auf ihrem guten Qualitätsimage aufbauen und dieses für die Zukunft sichern.

Peter Jossi

Zur Veranstalterin und zur Tagung

10. bis 13. Februar 2011 im Messe- und Kongresszentrum Basel:

Die 6. NATUR – mit den vier Elementen Kongress, Messe, Festival und Gala – findet wie in den letzten Jahren wieder parallel zum zweiten muba-Wochenende (Donnerstag bis Sonntag, 10. bis 13. Februar 2011) in der Halle 4 und im Kongresszentrum der Messe Basel statt. Mit 40'000 Besucherinnen und Besuchern ist die NATUR der führende Schweizer Treffpunkt für Nachhaltigkeit. Die Plattform wird von 24 Umwelt- und Nachhaltigkeitsorganisationen, mehreren Kantonen und drei Bundesämtern getragen. Hauptsponsor ist Coop.

Ein Highlight der NATUR Messe 2011 ist die grosse, vom Bundesamt für Umwelt mitgestaltete, interaktive Sonderausstellung «Mein Wohntraum» über nachhaltige Wohn- und Lebensstile. Neu ist auch der  «Markt der Zukunft», welcher jungen Projekten und Initiativen, die sich für die Umwelt und Nachhaltige Entwicklung einsetzen, eine Plattform bietet. Der NATUR Gastkanton kommt erstmals aus der Romandie: Es ist der Kanton Waadt. Neben vielen weiteren Attraktionen, wie dem beliebten Streichelzoo für die Jüngsten, gibt es  kulinarische Köstlichkeiten für jeden Geschmack.

Das Jahresthema des nationalen NATUR Kongresses vom Freitag, 11. Februar 2011, lautet «Natur und Konsum». Unter den prominenten Rednern sind Prof. Ernst U. von Weizsäcker («Faktor 5») und das Monegassische Staatsoberhaupt Fürst Albert von Monaco (mit seiner Kampagne gegen Thunfisch-Konsum).

Gleich anschliessend, am Abend des 11. Februar, geht zum zweiten Mal die NATUR Gala über die Bühne, welche vom Biowein-Vertrieb Delinat präsentiert wird. An diesem grossen Jahresfest für die Nachhaltigkeit wird wiederum der Schweizer Nachhaltigkeitspreis «Prix NATURE Swisscanto» verliehen.

Gäste sind unter anderen Kofi Ansah, der Star unter den Afrikanischen Fairtrade-Modedesignern, und die «Gault Millau Aufsteigerin des Jahres 2010», Tanja Grandits vom Basler Restaurant Stucki. Sie hat die fantasievollen Rezepte des NATUR Galadinners kreiert. Dieses besteht trotz kalter Jahreszeit ausschliesslich aus saisonalen, regionalen, biologischen und fair gehandelten Zutaten. Die NATUR Gala Gäste bekommen in ihrem „Giveaway-Sack“ die Rezepte zum Nachkochen mit  nach Hause .

Weitere Informationen über die NATUR 2011: www.natur.ch

Für Rückfragen steht der NATUR Geschäftsleiter zur Verfügung:

Beat Jans

Fon      +41 61 502 10 55

Mobile  +41 76 346 86 43

E-Mail  beat.jans@ecos.ch

(Bio-Markt.info) - Schon mit der Berechnung des Einsparungspotenzials sämtlicher "Zurück zum Ursprung"-Produkte der Discounterkette Hofer hinsichtlich relevanter Treibhausgasemissionen konnte in den letzten zwei Jahren das Team von FiBL Österreich einen Erfolg für die Biologische Landwirtschaft verbuchen:

Mithilfe eines umfassenden Klimabewertungsmodells unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion bis zum Handel, konnten die Wissenschafterinnen und Wissenschafter aufzeigen, dass alle berechneten Premium Bioprodukte der Hofer KG eine deutlich bessere CO2-Bilanz aufweisen als vergleichbare konventionelle Produkte.

Bei der umfassenden ökologische Nachhaltigkeitsbewertung für das gesamte "Zurück zum Ursprung"-Sortiment wird vom FiBL Österreich gemeinsam mit dem FiBL Schweiz bewertet, ob und wie viel Treibhausgasemissionen und Wasser durch Biologische Landwirtschaft eingespart und wie sehr die Naturvielfalt durch Biolandbau gefördert wird. Diese Nachhaltigkeitseffekte sind in Prozentangaben auf jeder Verpackung der Biopremium-Marke zu finden. In einem ersten Schritt wurden auf diese Weise alle Heumilchprodukte von „Zurück zum Ursprung“ bewertet.

Weltweit erstmals wurde vom FiBL die Wirkung der Lebensmittelproduktion auf die Biodiversität bewertet. Ein zentraler Bereich hierbei ist die landwirtschaftliche Produktion. Das Modell zur Biodiversitätsbewertung baut auf drei aktuellen Biodiversitätsmodellen aus der Schweiz (Punktesystem Schweiz, SALCA, CH-FARMIS) auf und wurde für österreichische Bedingungen adaptiert. Hierfür wurden umfangreiche regional verortete, statistische Daten ausgewertet sowie Betriebsbesuche auf Biobetrieben, Feldbegehungen und Luftbildanalysen durchgeführt. Die langjährige umfangreiche Forschungsexpertise des FiBL Schweiz im Bereich Biolandbau und Biodiversität bildetet dabei den zentrale Ausgangspunkt und wurde mit der Forschungserfahrung des FiBL Österreich im Bereich der Betriebsmodellierung und Ökobilanzierung kombiniert.

Quelle: Medienmitteilung FiBL Österreich

Copyright: Bio-Markt.info, 09.11.2010/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.

(LID) – Die Familie Bucher aus Grossaffoltern BE gewann mit ihrem Projekt Schweizer Bio Knoblauch den Innovationswettbewerb Agropreis 2010 der Emmental Versicherung.

Katja und Markus Bucher pflanzen auf 9,5 Hektaren Land Knoblauch an. 2009 konnten sie 27 Tonnen ernten und an Detaillisten und Bioläden verkaufen. Die Veranstalter würdigten die Beharrlichkeit, mit der die Bauernfamilie dem Schweizer Knoblauch zum Durchbruch verholfen habe.

Der mit 20‘000 Franken dotierte Hauptpreis wurde der siegreichen Familie im Berner Kursaal von Regierungsrat Andreas Rickenbacher überreicht. Rund 1‘000 Gäste wohnten der Preisverleihung bei. Neben dem Hauptpreis ging auch der durch das anwesende Publikum vergebene Saalpreis an das Projekt. (...)

Der Agropreis wird jährlich vergeben und wurde dieses Jahr zum achtzehnten Mal durchgeführt.

Copyright: LID, 05.11.2010/ Bericht angepasst, A.d.R.

Pusch bietet Labelkurse an. Labelkurse? Ist das Thema nicht durch WWF & Partner bereits abgehakt? Auf den ersten Blick könnte man meinen, PUSCH hätte noch gar nicht gemerkt, dass der kleine Label-Leporello von WWF & Partnern bereits in Zehntausenden von Haushalten eingetroffen ist. Kein entsprechender Hinweis springt einem auf der Pusch-Website ins Auge. Der zweite Blick dringt tiefer: PUSCH hat einen ganz anderen Ansatz.

„Die Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch setzt sich für eine gesunde und lebenswerte Umwelt ein. Sie organisiert Kurse und Umweltunterricht, publiziert Broschüren und Newsletters, lanciert Aktionstage, bietet Kaufhilfen für grüne Produkte und entwirft Strategien für den Umweltschutz von morgen.“ (Selbstdarstellung auf Website) „Im Stiftungsrat und im Vorstand des Fördervereins sind öffentliche Hand, Wirtschaft und Wissenschaft vertreten.“

Vor dem Hintergrund dieser Ziele (v.a. Kaufhilfe), ist es naheliegend, dass sich PUSCH auch mit Nachhaltigkeitslabels (bio, öko, fair trade) beschäftigt. Tatsächlich ist auf der Website eine umfassende Label-Übersicht zu finden (http://www.umweltschutz.ch/index.php?pid=683&l=de) – auch über www.labelinfo.ch aufzurufen). Die Überschrift verheisst: „Hier finden Sie ausführliche Hintergrundinformationen zu über 130 (!) in der Schweiz gebräuchlichen Umwelt- und Soziallabels und ähnlichen Zeichen.“ Man kann hier nicht nur direkt nach Labels suchen, sondern auch über Produkte, Produktgruppen und Themen zu den Labels gelangen. In einem ersten Überblick („Themenmatrix“) wird angegeben, welche Problembereiche vom jeweiligen Label behandelt werden (beim Beispiel „Goût Mieux“: Ökologie und Tier). Die allgemeinen Kriterien des Labels werden beschrieben (bei „Goût Mieux“: „Gastronomiebetriebe, welche eine natürliche, saisonale Küche pflegen, die vor allem auf kontrolliert biologische Produkte aus einheimischer Produktion setzt. Die frische Zubereitung der Speisen und die Anwendung möglichst schonender Kochverfahren ist wichtig. Neben fleischhaltigen müssen immer auch vegetarische Gerichte angeboten werden. Ein mit «Goût Mieux» ausgezeichnetes Restaurant verpflichtet sich, täglich mindestens 3 Gerichte anzubieten, die dieser Philosophie entsprechen, wobei eines dieser Angebote vegetarisch sein muss.“ (Das WWF-initiierte Label „Goût Mieux“ ist nicht in die Label-Bewertung von WWF & Partner aufgenommen worden.)

Es versteht sich, dass bei einem umfassenden Label wie „Demeter“ sehr viel mehr Information zu viel mehr Stichwörtern zusammengestellt ist. Schliesslich wird angegeben, wer Zeicheninhaber ist, wer das Zeichen vergibt (bei Demeter bezogen auf die Schweiz nicht ganz korrekt) und wie (von wem) kontrolliert wird.

Erst nach all dieser Information gibt es Hinweise auf Bewertungen. PUSCH bewertet nicht selbst. Zitiert werden verschiedene Organisationen, z.B. Verbraucher Initiative und WWF/SKS/Tierschutz (statt Tierschutz wird „Vier Pfoten“ genannt).

PUSCH hat eine umfassende Datenbank aufgebaut und sie mit praktischen, übersichtlichen Suchinstrumenten ausgestattet. L'appétit vient en mangeant: Wäre allenfalls die Funktion möglich, wie man sie von Onlineshops her kennt, genannt „Artikel vergleichen“? Es wäre fast zu schön, wenn man den Befehl erteilen könnte: „Fair-fish und MSC vergleichen“ - und in Sekundenschnelle würden die Anforderungen nach Kriterien geordnet in zwei Spalten nebeneinandergestellt, was einen Vergleich enorm vereinfachen würde.

Labelinfo wird unterstützt vom Bundesamt für Umwelt, Coop und der Stiftung Entsorgung Schweiz; Spender sind Delinat und LUSH (Fresh handmade Cosmetics).

Label-Kurse

Bei Labelinfo wird nichts gepresst – es besteht auch kein Zwang, äusserst kompexe Gesichtspunkte auf Geldbeutelformat zu komprimieren. Hier tritt der „Labelsalat“ nicht als Schnellkonsum-Produkt in Erscheinung, sondern als Angelegenheit der KonsumentInnen-Bildung.

Ganz in diesem Sinn veranstaltet PUSCH Abendkurse zum Thema:

„Bio-Knospe, FSC, MSC, Naturaplan oder Max Havelaar? Wollten Sie nicht schon immer wissen, was hinter diesen Zeichen steckt?

Labels können beim Einkaufen eine Orientierungshilfe sein. Reduziert auf eine bildliche Darstellung geben sie Auskunft über Produktionsweisen, Arbeitsbedingungen oder Inhaltsstoffe. Hinter jedem Label steht ein mehr oder weniger komplexes System mit einem Kriterienkatalog, einem Zertifizierungssystem und Kontrollstellen, welche die Einhaltung der Richtlinien überprüfen.

Die Vielfalt an Labels nimmt jedoch stetig zu und sorgt bei Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend für Verwirrung. Um Licht in den viel zitierten Labeldschungel zu bringen, bietet die Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch deshalb kostenlose Abendkurse zum Thema Labels und bewusster Konsum an.

Unabhängige Konsumenteninformationen, die Analyse des persönlichen Konsumverhaltens, Gruppenarbeiten sowie Diskussionen vermitteln den Teilnehmenden Kenntnisse, die sie bereits beim nächsten Einkauf anwenden können.“

Für Orte und Zeiten verweisen wir auf die PUSCH-Website http://www.umweltschutz.ch/index.php?pid=109&id=50.

Matthias Wiesmann

(Bio-Markt.info) - Auf etwa 5 Mrd. Euro beläuft sich der Schaden, den Diebe zwischen Juli 2009 und Juni 2010 im deutschen Einzelhandel verursachten. Gemessen am Branchen-Umsatz betrugen die Verluste 1,12 %. Statistisch gesehen belasten Langfinger jeden Haushalt in Deutschland mit 140 Euro, berichtet
die Lebensmittel Praxis.


Die Zahlen nannte das britische Centre for Retail Research, das mit Unterstützung des Warensicherungsspezialisten Checkpoint Systems sein globales Diebstahlsbarometer erstellen liess. Der Schadensanteil ging leicht um 4,3 % zurück. Ursache seien auch die erhöhten Investitionen des Einzelhandels in Anti-Diebstahl-Massnahmen, die bundesweit 1,25 Mrd. Euro ausmachten (plus 7,6 %).

Häufigste Methode im Kampf gegen Warenschwund ist die elektronische Artikelsicherung. Der Untersuchung zufolge geht mehr als die Hälfte der Verluste auf das Konto von Kunden, gut ein Viertel verschwindet durch unehrliche Mitarbeiter. Auch interne Fehler und Lieferanten werden als Ursachen aufgeführt.

Am häufigsten werden Markenartikel gestohlen, die klein und teuer sind: Renner bei den Dieben sind Mode- und Bekleidungsartikel, Schönheitspflegeprodukte, Rasierartikel, Feinkost-Lebensmittel, Spirituosen oder auch DVDs und CDs.

Nach einer aktuellen Studie des Europäischen Handelsinstituts (EHI) werden alleine in Deutschland an jedem Verkaufstag 100.000 Ladendiebstähle begangen. 95 % der Ladendiebe bleiben unerkannt. Entwendungstechniker.de startet einen neuen kostenlosen Service. Auf der Seite Ladendiebe-zu-Besuch bietet Claus Endress im Downloadbereich interessante Hinweisschilder und Formulare rund um das Thema Ladendiebstahl an.

Unter der Rubrik Interessantes und Nützliches finden sich praktische Themen und Dienstleister, die dem Einzelhändler zum Thema Ladendiebstahl bzw. deren Verkaufsförderung unterstützen können. In naher Zukunft soll der Gratis Downloadbereich Schritt für Schritt erweitert und das Angebot mehrsprachig angeboten werden.

Quelle: Lebensmittel Praxis

Copyright: Bio-Markt.info, 28.10.2010/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.


(Bio-Markt.info) - Seit Mitte Oktober 2010 können Besucher bei Rapunzel Naturkost einen Blick hinter die Kulissen werfen. Der Rundgang durch die „Gläserne Produktion“ zeigt Herstellung, Abfüllung und vieles mehr, denn ca. die Hälfte der rund 450 Rapunzel Produkte wird in Legau verarbeitet.

Kürzlich eröffnete Rapunzel einen multi-medialen Veranstaltungsraum. Der moderne Holzkubus mit einer originalen Kinobestuhlung für ca. 70 Zuschauer ist ideal für Vorträge, Seminare und Filmvorführungen wie beispielsweise den Rapunzel Unternehmensfilm „Wir machen Bio aus Liebe“. Im Rapunzel Museum wird die Unternehmensgeschichte erzählt.

Anschauliche und interaktive Multi-Media-Präsentationen geben einen Einblick in die Hand-in-Hand-Projekte. Hinterher können ausgewählte Rapunzel Produkte verkostet, im Rapunzel Laden erworben oder im Rapunzel Casino verzehrt werden. Rapunzel lädt Gruppen ab 15 Personen dienstags, donnerstags und freitags, Einzelpersonen und Familien jeden 1. Freitag im Monat (ausser an Feiertagen) um 10 Uhr zu Betriebsbesichtigungen ein.

Quelle: Rapunzel-Pressemitteilung

Bio-Markt.info, 28.10.2010/ mit freundlicher Genehmigung, A.d.R.
Gemäss einem Bericht des landwirtschaftlichen Informationsdienstes LID über eine Umfrage der Forschungsanstalt Agroscope ART in Tänikon steigen Bauern vor allem aus finanziellen Gründen aus der Bioproduktion aus - von 2005 bis 2009 ca. 7%; weitere 14% würden über einen Ausstieg nachdenken. Neben zu geringen Mehrpreisen für Bioprodukte trügen zu teure oder schwer verfügbare Biofuttermittel, zu geringe Direktzahlungen oder häufig ändernde und verschärfte Richtlinien am häufigsten zum Ausstieg bei.

Wer aus der Nähe beobachten konnte, wie Biobauern auf die Vorschrift der 100%-Biofütterung von Wiederkäuern (ab 2009) reagierten, wundert sich nicht. Für viele war das, was von KonsumentInnen als selbstverständlich angenommen wurde (die 100%-Biofütterung), eine absolute Zumutung der Bürokraten aus Basel (die damit ja nur ihre Pflicht gegenüber Bern bzw. Brüssel erfüllten). An entsprechenden Orientierungsveranstaltungen gab es Berater von ladwirtschaftlichen Schulen, die gleich Rückumstellungsberatung anboten – man habe volles Verständnis für den Ärger über die Vorschriften und die Beschaffungsschwierigkeiten.

Die Schwierigkeiten bei der Futtermittelbeschaffung haben u.a. damit zu tun, dass viele Milchproduzenten nach der Bioumstellung versuchen, die Milchleistung möglichst hoch zu halten. Das geht nur mit Kraftfutter, das nun plötzlich von Brasilien kommen muss, was wiederum – verständlicherweise – KonsumentInnen kopfscheu macht. Eine extensivere Produktion, welche u.a. auch der Tiergesundheit dient, entspricht viel eher der Bio-Idee als die Hochleistungsproduktion. Vielleicht lässt sich zur Unterstützung extensiverer Produktion ein Grossverteiler finden, der ein neues Milchlabel kreiert. Es würde bedeuten: „Nur mit hofeigenem Futter produziert“.

Wenn ein Umsteller den Eindruck hat, die Umstellung auf bio sei v.a. eine technische Massnahme, welche durch höhere Preise / Erträge mehr als abgegolten werden müsste, dann liegt der Fehler möglicherweise bereits bei der Umstellberatung. Die Bio Suisse wolle mit einer Bio-Offensive auf diese Entwicklung reagieren, schreibt der LID: „Mit Beratung und Bildung, mit einer Revision der Richtlinien und verbessertem Beschaffungsmarketing soll der Biolandbau wieder attraktiver werden.“ Vielleicht sollte die Offensive defensiv geführt werden. Irgendwo und irgendwann müsste gesagt werden: wer vom Sinn der Biolandwirtschaft nicht überzeugt ist, lässt die Umstellung besser bleiben.

Matthias Wiesmann

(BioFach) - Während der Nachschub auf dem Weltmarkt für Kakao nach Jahren zu geringer Investitionen in Kakao-Plantagen knapp wird, hat die Fairtrade Labelling Organizations (FLO) angekündigt, die Preise für diesen Rohstoff anzuheben.

„Kakao-Bauern in vielen Ländern der Welt haben nicht genug Einkommen, um die Grundbedürfnisse zu finanzieren – ganz zu schweigen davon, dass in neue, jüngere Kakao-Bäume investiert werden müsste, was bereits eine Lösung wäre für ein höheres Einkommen“, sagte Rob Cameron, der Geschäftsführer von FLO. „Mit dem höheren Fairtrade-Preis können Kakao-Bauern dringend benötigte Mittel erzielen, um sie in die Verbesserung der Produktion sowie in die Erziehung ihrer Kinder zu investieren.“

Die FLO geht davon aus, dass das Preispremium 2011 bei 10 Mio. US-Dollar liegen wird, was dann für Sozial- und Entwicklungsprojekte ausgegeben werden kann. Vergangenes Jahr hat sich die Anzahl der zertifizierten Kakao-Bauernorganisationen annähernd verdoppelt. Der Umsatz mit Fairtrade-Kakao stieg 2009 um 35 %.

Quelle: www.fairtrade.net

Copyright: BioFach, Newsletter vom 29.10.2010

(LID) - Die Ernteerträge der Lagergemüse fallen dieses Jahr tief aus. Nur beim Kabis konnte der Ertrag gesteigert werden.

Grund für die schwachen Erträge ist der unregelmässige Witterungsverlauf mit trocken-heissen Perioden während der Saat und nass-kaltem Wetter während den wichtigen Wachstumsphasen.

Die erwartete Erntemenge von Lagerkarotten liegt mit 40‘170 Tonnen fünf Prozent unter dem Ertrag von 2009, wie aus den Schätzungen der kantonalen Gemüse-Fachstellen hervorgeht. Dies obwohl die Anbaufläche leicht erhöht worden war. Weil schon in den Sommermonaten die Versorgung nur knapp erreicht werden konnte, gelangen schon jetzt Karotten auf den Markt, die eigentlich hätten eingelagert werden sollen.

Auch die Sellerie-Ernte liegt mit 6‘294 Tonnen rund 6 Prozent unter den Vorjahreszahlen. Bei der Zwiebelernte wird mit einer Gesamtmenge von 16‘685 Tonnen gerechnet, weshalb eine genügende Marktversorgung wohl nicht erreicht werden kann.

Gesteigert werden konnte der Ernteertrag hingegen beim roten und weissen Kabis. Der Ernte von rotem Kabis konnte um 21 Prozent auf 3‘907 Tonnen erhöht werden, diejenige von weissem Kabis um 12 Prozent auf 5‘808 Tonnen.

Die Zahlen basieren allesamt auf Schätzungen. Eine erste Lagerbestandserhebung wird am 15. November erfolgen.

Copyright: LID, 28.10.2010

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